Kein Weg führt am Transrapid vorbei

… wenn wir einen brauchbaren Fernverkehr wollen.

Volle Straßen, überlastete Züge und gleichzeitig volle Flughäfen in ganz Deutschland. 

Straße, Schiene und Luftfahrt werden immer voller – und niemand unternimmt was dagegen.

Besonders der Fernverkehr auf der Schiene ist total überlastet. Pünktlichkeiten von nur 58,4%, lahme Reisegeschwindigkeiten von durchschnittlich unter 150 km/h, ständiges Abbremsen auf offener Strecke, unzählige Langsamfahrstellen im maroden Schienennetz und regelmäßige Zugausfälle: Die Schiene ist komplett ausgelastet und braucht dringend Entlastung. Wie will man das verbessern? Das Schienennetz um paar Kilometer erweitern? Noch mehr ICEs auf das überlastete Netz schicken? All dies wird ziemlich sicher nichts mehr bringen, da genau dies seit Jahrzehnten gemacht wird.

Die Verkehrsleistung der Schiene im Güterverkehr stieg von 1995 bis 2022 um knapp 100% an. Beim Personenverkehr sind es mindestens 30%. Und das alles, während man das Schienennetz um 12% reduziert hat.

Der inneneuropäische Flugverkehr wird sich bis 2037 übrigens mehr als verdoppeln. Anstatt sich für neue Lösungen einzusetzen, machen wir nichts weiter als unsere bestehenden Verkehrsträger noch weiter auszulasten. 

Die letzten Jahrzehnte ging das vielleicht noch gut, doch so langsam wird es unaushaltbar.

Um den Fernverkehr wieder brauchbar zu machen, führt kein Weg am Transrapid vorbei.

Seine eigene, unabhängige Infrastruktur gewährleistet eine hohe Zuverlässigkeit, die weder durch lahme Güterzüge oder marode Langsamfahrstellen beeinträchtigt wird. 

Auf dieser Infrastruktur erreicht der Transrapid Geschwindigkeiten von 430 bis 500 km/h, wodurch extrem kurze Reisezeiten ermöglicht werden. In Anbetracht dessen entlastet der Transrapid nicht nur den Fernverkehr auf der Schiene, sondern auch den Flugverkehr – und das unter extrem umweltfreundlichen Konditionen. 

Bei 350 km/h braucht ein Transrapid pro Sitzplatz 40% weniger Energie als ein ICE. Abhängig vom Energiemix wäre sogar ein klimaneutraler Betrieb einer Strecke möglich – mit Flugzeugen unmöglich.

Er ist extrem wartungsarm: Für das Gesamtsystem ist mit 70% geringeren Wartungskosten zu rechnen – trotz der nahezu doppelt so hohen Geschwindigkeit.

Er ist extrem nachhaltig: Die Fahrwege sind 80 bis 100 Jahre ohne größere Reparaturen haltbar. Eingesetzte Rohstoffe und Materialien werden in ihrer Nutzungsdauer maximiert, da kein mechanischer Abrieb von Rädern auf Schiene stattfindet.

Er kann deutlich flexibler trassiert werden. Aufgeständert braucht er viel weniger Fläche und beeinträchtigt keine anderen Infrastrukturen wie Straße & Schiene. Die Landwirtschaft und der Wichwechsel werden nicht beeinträchtigt. Ebenerdig ist er auch realisierbar, wobei auch hier weniger Fläche gebraucht wird. Mehr als 50% der geplanten Strecke Hamburg-Berlin waren ebenerdig verlaufen: Das optionale Aufständern ist nicht verpflichtend. Die knapp 3 mal so hohe Steigfähigkeit wie ein ICE ermöglicht nicht nur höhere Steigungen, sie ermöglicht eine flexiblere Trassierung durch bergige Landschaften, wobei weniger kostenintensive Tunnelbohrungen notwendig sind.

Das hohe Brems- und Beschleunigungsvermögen macht den Transrapid auch für dicht besiedelte Regionen sinnvoll, auf 300 km/h beschleunigt der Transrapid in nur 4,2 km. Ein ICE braucht dafür 17,9 km.

Das Abbremsen erfolgt doppelt so schnell, von 300 auf 0 braucht der Transrapid nur 3,6 km, während es beim ICE 6,9 km sind.

Dadurch kann der Transrapid mehr Zwischenstopps zurücklegen, als ein ICE. Es profitieren mehr Bürger von dem Transrapid.

Und das alles für Investitionskosten, die mit dem ICE vergleichbar sind.

Wir müssen unseren Fernverkehrssekor dringend neu denken. Natürlich kann noch mehr Milliarden in die Schiene pumpen, noch mehr Züge auf das überlastete Netz schicken und das bereits über ganz Deutschland erstreckte Netz um noch ein paar wenige Kilometer ausbauen. 

Doch die Frage, die sich da stellt, ist: Wird das noch was bringen? Genau das haben wir nämlich die letzten Jahrzehnte gemacht – ohne messbaren Erfolg im Fernverkehr. Wortwörtlich ein Tropfen auf den heißen Stein.

Genau aus diesem Grund entwickelten deutsche Verkehrsforscher und Ingenieure vor 50 Jahren den Transrapid: Eine 500 km/h schnelle Alternative zur Straße, Schiene und Flugzeug. Doch davon will man in Deutschland leider nichts hören – wofür wir nun offensichtlich die Quittung bekommen haben.

Lasst uns das ändern. Ein deutschlandweites Transrapid-Netzwerk transportiert nicht einfach nur Leute schnell von A nach B. Es ersetzt den innerdeutschen Flugverkehr, entlastet die überfüllte Schiene maßgeblich und ermöglicht es so, dass mehr Kapazitäten für den Nah- und Güterverkehr geschaffen werden, wodurch auch die Straße entlastet wird. Eine klare Win-Win-Win Situation.

Deutschland verfügt über kein eigenes Hochgeschwindigkeits-Schienennetz, welches eigentlich dringend notwendig ist. Für einen wirklich brauchbaren Fernverkehr muss sowieso neue Infrastruktur her. Genau dafür eignet sich der Transrapid.

Ich bleibe bei meiner Aussage: Kein Weg führt am Transrapid vorbei. Auch heute nicht, wie wir es offensichtlich sehen und täglich erleben, wenn man längere Strecken mit dem Auto fährt und im Stau stecken bleibt, sich das Chaos an einem Flughafen zu Spitzenzeiten ansieht oder mit dem ICE fährt, der sich immer weiter verspätet oder gar komplett ausfällt.

Aktuelle ICE-Pünktlichkeit unter diesem Link.

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